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19.04.2020

Auf den Spuren eines in der Region ausgestorbenen Berufes

„Lost places“ in der Gemeinde Gleiritsch

„Viel Steine gab’s und wenig Brot“ lautet ein Satz aus noch nicht so lange vergangener Zeit. Kaum einer kennt ihn noch, den Beruf des Steinhauers. Eine große Zahl von Familien aus dem Oberpfalz, auch Steinpfalz genannt, lebten von dieser Tätigkeit oder verdienten sich damit ein Zubrot. Aufgelassene Steinbrüche in Fuchsberg, Zeinried, Lampenricht oder Gleiritsch als Relikte aus dieser vergangenen Zeit in unserer Gegend belegen dies.

In Lampenricht gab es den Koiser- (Bayerl) und den Drumerdnbruch (Prechtl), in Gleiritsch die Simmern- (Zwack), Balier- (Zeus), Ring- und Danhauserbrüche, die zum Abbau des Gesteins genutzt wurden. Zum Abbaumaterial aus den Brüchen gehörten Straßenschotter und handgeschlagene Pflastersteine. Aus dem Steinbruch bei Zeinried kamen Teile der Rollierung für den Bau der „Ostmarkstraße“, der heutigen B22. Die Fundamente der Lager für die am Bau beteiligten Häftlinge existieren noch heute, wenn auch kaum jemand was damit anfangen kann, wenn er beim Schwammerlsuchen auf die Fundamente stößt.

.... (onetzPlus Bericht) weiter unter: https://www.onetz.de/oberpfalz/gleiritsch/relikte-vergessenen-berufs-id3012053.html


Vermerk Ortsgeschichte:

Steinhauer (Lampenricht):
Alfred Prechtl (Drumad Alfred), Josef Zeitler (Hong Sepp), Michael Zeus (Wastdl Michl), Hans Gschrey (Haisler), Andreas Gschrey (Haisler), Andreas Wilhelm (Betzn Reas), Georg Wilhelm (Betzn Giergl)

Steinhauer (Gleiritsch):
Karl Liebl (Wiempetern Kare), Konrad Pretzl (Pretzl Kuni), Josef Eckert (Prem Sepp), Hans Zeus (Balier), Alois Kirchberger (Hüader)

Autor/in: Alois Köppl
Quelle: ONETZ

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