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Einweihung

Die feierliche Einweihung des Dorfladen in Gleiritsch fand am 06. Oktober 2012 statt. Zu diesem Ereignis waren zahlreiche Ehrengäste und Bürgerinnen und Bürger gekommen.

"Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?": Mit diesem Zitat von Vincent van Gogh erinnerte Erster Bürgermeister Hubert Zwack an den Start des Projekts im Oktober 2009.

"Allen Mitwirkenden - seien es die Mitglieder des Arbeitskreises, die am Umbau beteiligten Personen oder die stillen Gesellschafter - haben Mut bewiesen, etwas zu riskieren", lobte Bürgermeister und Geschäftsführer Hubert Zwack und rief alle Bürger auf, durch ihren Einkauf dem jüngsten Kind der Gemeinde zum Laufen, Wachsen und Bestehen zu verhelfen.

"Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und handelt", zitierte Thomas Gollwitzer vom Amt für ländliche Entwicklung den Dichter Dante. "Die Aspekte Jugend und Alter wurden im Rahmen der einfachen Dorferneuerung in Gleiritsch als Themen erkannt, aufgegriffen und mustergültig umgesetzt", stellte er fest. Dörfer sollten als lebens- und liebenswerte Heimat erhalten bleiben und an künftige Anforderungen angepasst werden. Mit dem Dorfladen hätten die Bürger der Dorferneuerung die Krone aufgesetzt und den Ort fit gemacht für eine erfolgreiche Zukunft.

"Leben auf dem Land - wir haben's in der Hand", so die Stellvertretende Landrätin Marianne Schieder. Durch die Verwirklichung des Dorfladens in Gleiritsch werde die positive Weiterentwicklung für Dörfer und Gemeinden gefördert und das Leben auf dem Land lebenswert erhalten. Sie wünschte dem Dorfladen viel Erfolg, gute Geschäfte und viel Rückhalt und Unterstützung aus der Bevölkerung.

MdB Karl Holmeier gratulierte den Gleiritschern zum Mut für den Dorfladen und lobte vor allem die mittlerweile 111 Gesellschafter, die durch ihre Anteile den Grundstock für die Gründung gelegt haben. Das "Leben dahoam" bedeute nicht nur Betreuung und Pflege, sondern auch Einkauf vor Ort, da durch Einkäufe im eigenen Ort die Attraktivität einer Gemeinde gesichert werde. Sein Appell an die Bürger: "Schaut's eina und kauft's ei".

Christoph Lindner vom Dorfladen Riedbach rief die Bürger auf, die Idee des Dorfladens als Grundversorgung vor Ort als Mittel zu sehen, das weitere Ausbluten der Dörfer zu verhindern. "Wer weiter denkt, kauft näher ein", denn durch den Einkauf bei regionalen Anbietern oder Handwerkern werde das Geld in der Region belassen. Der Dorfladen soll auch als ein Ort der Kommunikation und der Begegnung verstanden werden, forderte er. Das Geschäft habe aber nur eine Chance, wenn alle mitmachen. Für den Laden hatte er ein Schild im Gepäck mit dem Spruch: "Hol frische Luft, stärk deine Waden, schaut's eina in den Dorfladen! Das hält dich munter, macht dich fit und du sparst Zeit und auch noch Sprit!"

Pfarrer Johann Wutz nahm die kirchliche Segnung des Dorfladens vor. Er verwies auf die Grundtugend der Hoffnung und lobte die Risikobereitschaft der Bürger, bat aber auch die Rolle Gottes dabei nicht zu vergessen.

Die musikalische Gestaltung der Einweihung erfolgte durch den Musikverein Gleiritsch e. V.

Nach dem offiziellen Teil erhielten die Ehrengäste die Möglichkeit, sich den Dorfladen und den neu gestalteten Dorfplatz genauer anzusehen. Die übrigen Gäste konnten im Dorfladen einkaufen und sich ab einem Einkaufswert von 19,99 Euro einen der eigens für die Einweihungsfeier von Kindern der Gemeinde gestalteten Stoffbeutel sichern. Die örtlichen Vereine hatten Tische und Bierbänke aufgestellt und zeichneten für das leibliche Wohl der Besucher verantwortlich.

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